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Drei Dialog-Formate und eine Frage: Olympia – ja oder nein?

Die Stadt Hamburg startet im November 2025 den Bürgerdialog rund um die Olympischen und Paralympischen Spiele. Wir von der Stadtmanufaktur haben die drei Dialog-Formate der Bürgerbeteiligung konzipiert – und sind bei allen Veranstaltungen vor Ort. Unsere Aufgaben: organisieren, moderieren und den offenen, kritischen, inklusiven Dialog ermöglichen.

Hier im Magazin teilen wir unsere Eindrücke und die Ergebnisse der insgesamt fünfzehn Veranstaltungen quer durch die Stadt. Mit jeder Woche wächst unser Bericht zu diesen drei Dialog-Formaten:

  • Auftaktveranstaltung in der HafenCity Universität Hamburg
  • Beteiligungsdialoge in allen sieben Hamburger Bezirken
  • Stakeholder-Veranstaltungen zu Wirtschaft, Kultur und Co.

Zusätzlich zu den Live-Events können die Hamburger:innen an einer Online-Umfrage teilnehmen und dort ihre Wünsche und Ideen einbringen.

Kurzfassung:

Die Stadt Hamburg will sich für die Olympischen und Paralympischen Spiele bewerben. Eine Voraussetzung dafür: Hamburgs Bürger:innen stimmen im Bürgerentscheid (am 31. Mai 2026) für die Bewerbung.

Im November 2025 stellt Hamburg das Bewerbungskonzept Hamburg+ vor und öffnet sich zum Dialog mit den Bürger:innen. Die Idee: Das Feedback der Bürger:innen fließt noch vor dem Bürgerentscheid ins Konzept ein, Ideen und Ängste werde gehört und adressiert.

Alle Details zum Projekt und zu den Beteiligungs-Formaten finden Sie auf unserer Projekt-Seite zu Olympia in Hamburg.

Auftaktveranstaltung in der HafenCity Universität

Morgens um 10 Uhr in Hamburg: Es ist der 01. November 2025, Nebel und Regen liegen in der Luft. Unsere Heimatstadt zeigt ihr schönstes Schietwetter. Überpünktlich trifft unser Team in der HafenCity Universität ein und orientiert sich zwischen Soundcheck und Aufbau. Im Foyer entsteht bereits der Infomarkt der Behörde für Inneres und Sport, oben im Auditorium richtet sich Horst Lange von den Visual Facilitators direkt neben der Bühne ein. Er wird den Tag heute mit Graphic Recording dokumentieren.

Wir von der Stadtmanufaktur sind mit zehn Expert:innen vor Ort. Die Eventprofis von Inferno Events haben Technik und Orga im Griff. Beruhigend: Unser Netzwerk funktioniert. Während Projektleiterin Julia Staron durch die Räume flitzt, brieft Projektmanagerin Isabell Köster das Stadtmanufaktur-Team. Wer moderiert die drei Dialogzonen, wer kümmert sich um die Regie, wer steht am Wunsch- und Themenbaum Resonanzia?

„Ich finde es wirklich großartig, dass die Hansestadt Hamburg diese Beteiligung wagt. Dass sie die Bürger:innen einbindet. Dass die Ergebnisse tatsächlich ins Konzept einfließen. Eine derartige Dialog-Offensive habe ich in anderen Städten noch nicht mitbekommen. Das macht mich als Hamburgerin stolz.“

Julia Staron, Projektleiterin bei der Stadtmanufaktur

Aufbau für den Auftakt: Die Vorbereitungen laufen, die Spannung steigt. Funktioniert unser Event-Konzept für den Start der Bürgerbeteiligung zu Olympia in Hamburg?

Dann ist Isabell schon wieder weg. Gemeinsam mit Stadtmanufaktur-Geschäftsführer Thorsten Kausch brieft sie das Moderations-Duo des Tages: Anke Harnack und Michel Abdollahi. Die ersten Hamburger:innen treffen ein, tummeln sich im Foyer, wandern neugierig von Station zu Station. Pünktlich um 12 Uhr startet das Programm. Hamburgs Bürgerbeteiligung zum Bewerbungsprozess beginnt.

Auf der Bühne wechseln sich Keynotes und Interviews, Diskussion und Moderation ab: Steffen Rülke, Leiter der Hamburger Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele, stellt unter anderem das Bewerbungskonzept Hamburg+ vor, beantwortet Fragen zu Nachhaltigkeit, Sicherheit und Finanzierung, zum IOC und zu den Beweggründen hinter der Bewerbung.

„Die Werte Hamburgs sind die Werte Olympias: Vielfalt, Freiheit und Respekt.“

Steffen Rülke, Leiter der Hamburger Olympia-Projektgruppe

Steffen Rülke stellt das Bewerbungskonzept Hamburg+ vor

Stadtmanufaktur-Projektleitung Julia Staron berichtet im Podium von den Ergebnissen aus den Dialogzonen

Staatsrat Christoph Holstein (Behörde für Inneres und Sport) beim Tischtennis-Match im Foyer der HafenCity Universität

Außerdem auf der Bühne: Hamburger Spitzensportler:innen wie die Volleyball-Profis Clemens Wickler und Nils Ehlers (Silbermedaille in Paris 2024) sowie die mehrfache Paralympics-Siegerin Edina Müller. Sie berichten von der „Faszination Olympia“ und den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris und London. Und sie geben Hamburgs Olympia-Projektgruppe Tipps für bessere und nachhaltigere Spiele.

Zwischen dem Bühnen-Programm diskutieren wir die Olympia-Bewerbung in drei Dialogzonen anhand von Themen wie „Soziale Stadt, Teilhabe und Inklusion“, „Klima, Nachhaltigkeit & Mobilität“ oder „Gesellschaftlichen Zusammenhalt“. Mehr als 500 Hamburger Bürger:innen sind während des Tages vor Ort, denken und diskutieren mit uns, kommen und gehen. Unser offen konzipiertes Veranstaltungs-Format funktioniert.

„Ich bin überrascht, wie viel Begeisterung und wie viele Befürworter uns in den Dialogformaten begegnen. Dieser Funke kann auf die Stadt überspringen.“

Julia Staron, Projektleiterin bei der Stadtmanufaktur

Dialog auf und neben der Bühne: Hamburgs Bürger:innen informieren sich und äußern Wünsche, Sorgen und Ängste. Das Feedback wird dokumentiert und reflektiert – und fließt in den nächsten Monaten in das Bewerbungskonzept Hamburg+ ein

Unsere Highlights

  • Der respektvolle Dialog mit den Bürger:innen: In den Gesprächen zeigt sich echtes Interesse für die Details der Bewerbung, berechtigte Kritik wird geäußert und gemeinsam reflektiert. Hier und da sprudelt vorsichtige Vorfreude auf ein Olympia in Hamburg.
  • Die persönlichen Berichte der Hamburger Spitzensportler:innen: Sie sind es, die Olympia und die Paralympics lebendig und greifbar machen. Und sie zeigen mit ihren Geschichten, wie sich Breitensport und Spitzensport gegenseitig stärken.
  • Die Gesangseinlage der famosen Hamburger Goldkehlchen: Bereits ab dem ersten Song drängelten sich Teilnehmende und Team an die Bühne. Innerhalb von Sekunden wurde aus dem Dialog ein Konzert. (Mitsingen erwünscht!)
  • Die fantastische Zusammenarbeit im Team und mit unserem Netzwerk: Die Planungszeit vor der Auftaktveranstaltung war kurz, das Programm vielfältig. Dafür braucht es viel Engagement und Kreativität von allen Beteiligten.

Deshalb: Vielen Dank an die Olympia-Projektgruppe der Behörde für Inneres und Sport, an die Profis von Inferno Events und an alle Künstler:innen, Redner:innen und Bürger:innen, die diese Auftaktveranstaltung zum Erfolg gemacht haben.

Graphic Recording und Goldkehlchen: Ein Programm-Mix aus Vortrag, Diskussion, Kunst und Musik sorgt bei der Auftaktveranstaltung für Abwechslung und Atmosphäre

Beteiligungsdialoge in allen Hamburger Bezirken

Bezirk Wandsbek – 03. November 2025

„Moin Moin Hamburg“. Es ist Montag und unser neuer Lieblingssong von den Hamburger Goldkehlchen schwingt seit Samstag in unseren Ohren. Die Auftaktveranstaltung war ein Erfolg und wir fragen uns: Geht auch unser Konzept für die Beteiligungsdialoge in den Hamburger Bezirken auf? Heute Abend in Wandsbek finden wir es heraus.

Moin moin Hamburg meine Perle, ich mag dich so derbe gerne. Deine Menschen, dein Geklön, so wunderschön (moin moin). Moin, moin Hamburg deine Straßen, ordentlich Wasser, was ein Hafen. Und in hundert Jahren werd‘ ich nicht von dir gehen
„Moin Moin Hamburg“, Hamburger Goldkehlchen

Unser Team trifft im Forum Alstertal in Wandsbek auf rund 80 Bürger:innen. Dieses Mal führt nicht ein Moderations-Duo durch die Veranstaltung, sondern unser Stadtmanufaktur-Geschäftsführer Thorsten Kausch. Die Begrüßung übernimmt Thomas Ritzenhoff, Bezirksamtsleiter von Wandsbek, gefolgt von einem Interview mit Björn Lengwenus. Als Leiter der Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg stehen für ihn die Themen Bildungsgerechtigkeit und „Inklusion als unveräußerliches Menschenrecht“ im Mittelpunkt – auch in der Diskussion um die Olympische und Paralympische Spiele in Hamburg.

„Wir brauchen echte Beteiligung und echte Gespräche. Es wäre fatal, wenn die Spiele nur für Privilegierte und in der Innenstadt wahrnehmbar wären. Gerade ein Stadtteil wie Dulsberg sollte strukturell und nachhaltig profitieren, zum Beispiel durch die Verbesserung der Infrastruktur, wie Sporthallen, Schulbau etc., aber auch durch Fördermittel für Ausflüge. Dann kann der Sport seine verbindende Kraft entfalten und Hamburg zu einer weltoffenen und bildungsgerechten Stadt werden.“

Björn Lengwenus, Leiter der Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg

Olympia und Paralympics in Hamburg: Wie können die Hamburger Bezirke davon profitieren? Das wird beim Beteiligungsdialog in Wandsbek diskutiert

Steffen Rülke, Leiter der Hamburger Olympia-Projektgruppe, stellt wie bei der Auftaktveranstaltung das Bewerbungskonzept Hamburg+ ausführlich vor – und Hockey-Nationalspielerin Emma Davidsmeyer spricht im Talk mit Thorsten Kausch über die Chancen und den Charme von Olympia.

Anschließend verlegen wir die Diskussion von der Bühne in verschiedene Dialogstationen. Hier können sich die Wandsbeker:innen direkt einbringen. Es werden viele Wünsche und Ideen geäußert, aber auch Kritik. Alle Stimmen werden gehört und auf Pinnwänden dokumentiert.

Hockey-Nationalspielerin Emma Davidsmeyer im Gespräch mit Thorsten Kausch: Die Hamburgerin berichtet u. a. von den Olympischen und Paralympischen Spielen 2024 in Paris

Beteiligungsdialog Wandsbek: Die wichtigsten Themen

  • Mobilität als Erfolgsfaktor: Erfolg hängt von der rechtzeitigen Fertigstellung großer ÖPNV-Projekte (U5, S-Bahn), verbesserter Taktung und einer sicheren Radinfrastruktur ab.
  • Gesamtstädtische Inklusion als Kernziel: Aktivitäten (z. B. Public Viewings,
    Olympische Häuser) müssen dezentral in alle Stadtteile gebracht werden, damit die Veranstaltung ganz Hamburg zugutekommt.
  • Einbindung der Jugend als Schlüssel: Beteiligung über Schulen und
    Austauschprogramme gilt als wesentlich für nachhaltige Begeisterung und ein positives Erbe.
  • Erschwinglichkeit und Barrierefreiheit sind entscheidend: Familientickets müssen bezahlbar sein, alle Veranstaltungsorte und der Transport vollständig barrierefrei.
  • Transparente Kommunikation ist notwendig: Frühzeitige, klare Information zu Baumaßnahmen und Sperrungen aber auch zu Volunteer-Programmen sichert öffentliche Unterstützung.
  • Chance für sozialen Zusammenhalt: Die Spiele bieten Gelegenheit,
    Gemeinschaftssinn zwischen verschiedenen sozialen und kulturellen Gruppen in der Stadt zu stärken, wenn alle Stadtteile und Bevölkerungsgruppen eingebunden werden, gerade auch durch zivilrechtliche Akteur:innen wir Vereine, Schulen, Kirchen, etc.

Dialogstationen beim Beteiligungsdialog Wandsbek: Thorsten Kausch und Isabell Köster von der Stadtmanufaktur dokumentieren die Wünsche und Ideen der Bürger:innen

Bezirk Bergedorf – 04. November 2025

Neuer Tag, neuer Bezirk: Weniger als 24 Stunden nach dem letzten Beteiligungsdialog geht es nach Bergedorf ins Haus im Park. Rund 60 Bürger:innen aus dem Bezirk erfahren von Stadtmanufaktur-Projektleiterin Julia Staron, was sie heute Abend erwartet:

Natürlich die Konzeptvorstellung durch Steffen Rülke. Der Leiter der Hamburger Olympia-Projektgruppe durchlebt gerade ein ähnlich hohes Event-Pensum wie wir. Wechselnde Orte, wechselnde Besetzung, ein Thema: Was sagen die Hamburger:innen zu Hamburgs Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Spiele?

Beteiligungsdialoge: Eine Teilnehmerin fotografiert die geplante Eröffnungsfeier auf der Binnenalster (mehr dazu: Bewerbungskonzept Hamburg+)

Heute schon an morgen denken, würde ein gewitzter Geist wohl kommentieren. Denn wir sprechen mit den Hamburger:innen in diesem November 2025 über Sommerspiele, die frühestens 2036 in Hamburg stattfinden würden. Oder 2040. Oder 2044. Umso interessanter ist der Blick in diese mittelferne Zukunft. Wie kann eine Bewerbung um Olympia und die Paralympics schon jetzt Stadtentwicklungsprojekte beschleunigen – oder zu neuen Projekten anregen? Und wie können alle Bezirke davon profitieren?

Diskutiert wird das in Bergedorf unter anderem in Interviews mit den Athlet:innen Yamen Alikaj (Judo), Jan Rothländer (Para-Rudern) und Kalle Pieper (Beachvolleyball), die Einblicke in ihre sportlichen Erfahrungen geben. Auch für uns ist es sehr spannend und bewegend, die Spitzensportler:innen live zu erleben. Wir spüren ihre Vibes, ihre Größe, ihre Leidenschaft.

Dann geht es runter von der Bühne und rein in den Dialog auf Augenhöhe: Für die verschiedenen Dialogstationen haben wieder unsere Fokusthemen (u. a. Mobilität, Nachhaltigkeit, Jugend und Familie) sowie unsere Thesen mitgebracht. Je nach Bezirk priorisieren wir diese Themen allerdings anders. Denn wer sich wie wir in Hamburg auskennt, der versteht, wie unterschiedlich die Stadtgebiete ticken.

„Was wir hier gemeinsam erarbeiten, hat Hand und Fuß. Ich glaube: Das Bewerbungskonzept wird am Ende so gut sein, dass die Bürger:innen eine klare Wahl treffen können.“

Julia Staron, Projektleiterin bei der Stadtmanufaktur

Beteiligungsdialog Bergedorf: Die wichtigsten Themen

  • Begegnungsorte in den Stadtteilen: Auf den Pinnwänden landen spannende Ideen wie Länderfan-Zonen und Gastgebergemeinschaften.
  • Sportförderung ab sofort und Sanierung bestehender Sportstätten: Hamburger:innen sollen unmittelbar von Olympia profitieren – mit mehr und mit inklusiveren Angeboten. (Das Bewerbungskonzept Hamburg+ spricht in diesem Zusammenhang von der „Olympischen Generation“).
  • Neue klimafreundliche Mobilitätsformen: Alle Bezirke brauchen eine zuverlässige Anbindung, aber die Teilnehmenden sprechen sich auch offen für neue Ideen aus (z. B. eine Seilbahn).

Kurzum: Die Bergedorfer wünschen sich ein Olympia-Konzept, das sozial ausgewogen, nachhaltig und bürgernah ist – mit langfristig positiven Effekte für die Stadtentwicklung.

Mobilität und ÖPNV sind wichtige Themen für Hamburgs Bürger:innen. Die Hoffnung: Eine Bewerbung für Olympia und die Paralympics könnte Verkehrs-Projekte beschleunigen

Bezirk Harburg – 12. November 2025

Das Wochenende war kurz. Parallel zu unserem Dialog-Marathon bereiten wir unseren CEO-Zirkel in der kommenden Woche in Hamburg vor. Dort treffen sich mehr als 40 Geschäftsführende aus Stadtmarketing, Wirtschaftsförderung und Tourismusmarketing. Das bedeutet für uns: großes Arbeitspensum, große Vorfreude.

Zurück zu Olympia: Heute ist Harburg an der Reihe. Der Hamburger Bezirk südlich der Elbe soll auch mitreden dürfen. Und das tun mehr als 50 Harburger:innen im Bürgerzentrum Feuervogel. Die Begrüßung übernimmt Bezirksamtsleiter Christian Carstensen, der sich klar für den offenen Dialog über die Chancen und Herausforderungen ausspricht.

„Olympische und Paralympische Spiele sind kein kleines Dorffest, sondern sie bewegen eine ganze Stadt, eine ganze Gesellschaft. (…) Harburg wird Teil der Spiele sein – mit Trainingsplätzen, Unterkünften und Begegnungsorten.“

Christian Carstensen, Bezirksamtsleiter von Harburg

Auch Antonia Marmon, Geschäftsführerin des Harburg Marketing e. V., und Hanna Granitzki, Hockey-Nationalspielerin, weisen auf die Kraft von Olympia und den Paralympics für Harburg hin. Marmon bezeichnet Harburg sogar als Trainingslager Hamburgs“ und Keimzelle für Innovationen (dank der TU). Und Granitzki findet: Hamburg ist in der Lage, das sportliche Großevent zu stemmen, wenn sich alle Bezirke als Teil dieser Bewegung verstehen.

„Ich sehe in Olympia nicht Medaillen oder Stadien, sondern Begegnungen, Begeisterung und neue Identifikation der Menschen mit ihrer Stadt.“

Antonia Marmon, Geschäftsführerin des Harburg Marketing e. V.

Antonia Marmon (Harburg Marketing e. V.) teilt beim Beteiligungsdialog in Harburg ihre Sicht auf Olympia in Hamburg

Beteiligungsdialog Harburg: Die wichtigsten Themen

  • Barrierefreiheit als oberste Priorität in allen Verkehrsprojekten, um Mobilität für alle Menschen zu gewährleisten.
  • Eine zweite Schienenverbindung (Nord/Süd), um Harburg besser anzubinden und die S-Bahnen zu entlasten.
  • Harburger Sportvereine einbinden und stärken – vor und während der Olympischen und Paralympischen Spiele.
  • Lokale Wirtschaft stärken: Unternehmen aus Harburg einbinden, Mietsteigerungen durch Olympia verhindern.

Genau wie die anderen Bezirke beweist Harburg: Konstruktiver Dialog ist möglich, wenn Informationen geteilt und Wünsche und Sorgen gehört werden.

Bezirk Hamburg-Nord – 17. November 2025

Bericht folgt in Kürze.

Bezirk Eimsbüttel – 18. November 2025

Bericht folgt in Kürze.

Bezirk Altona – 20. November 2025

Bericht folgt in Kürze.

Bezirk Hamburg-Mitte – 27. November 2025

Bericht folgt in Kürze.

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Stakeholder-Veranstaltungen zu Olympia in Hamburg

Fachdialog Gesellschaftlicher Zusammenhalt – 06. November 2025

Klein, aber gezielt: So haben wir die Fachdialoge mit den Stakeholder:innen Hamburgs konzipiert. Je nach Thema werden Personen eingeladen, die für ihr Unternehmen, ihre Initiative, ihr Interesse eintreten können. Wir starten heute den ersten Fachdialog mit der Frage: Wie können Olympische und Paralympische Spiele zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen?

Dazu sagt Alexander Schulz, Geschäftsführer des Reeperbahn Festivals, in seiner Keynote: Olympia hat Potenzial für den Zusammenhalt der Gesellschaft, aber nur, wenn die Stadt es als „gemeinschaftliches Projekt“ gestaltet. Transparent, seriös und ergebnisoffen.

Anschließend wurde an den Thementischen diskutiert. Die überwiegende Meinung: Ja, Olympia kann auch gesellschaftlich wirken – als Motor für Vielfalt, Teilhabe und Zusammenhalt. Doch das erfordert viel Vertrauen der Bürger:innen in den Sinn und Zweck der Bewerbung und Durchführung.

Alexander Schulz, Geschäftsführer vom Reeperbahn Festival, bei seiner Keynote beim Fachdialog zu Hamburgs Bewerbung für Olympia

Der Geschäftsführer des Reeperbahn Festivals, Alexander Schulz, betont bei seiner Keynote die Aspekte: Vertrauen und Transparenz

Fachdialog zum gesellschaftlichen Zusammenhalt: Ergebnisse der Ideensprints

  • Olympia als Brücke zwischen Generationen und Stadtteilen: verstärkt durch Stadtteil-Olympiaden, inklusive und queerfreundliche Angebote und emotionale Erzählformate.
  • Teilhabe für alle – u. a. durch kostenfreie Public Viewings, offene Begegnungsräume, Patenschaften und soziale Initiativen (z. B. Arbeitsmarktintegrationen).
  • Begegnungsformate zwischen Athlet:innen und Stadtgesellschaft: Hamburgs einmalige Gelegenheit, mit Menschen aus aller Welt in Kontakt zu kommen, auch außerhalb der Wettkampfstätten.
  • Vorab-Event „Hamburger Olympische und Paralympische Spiele“ für Stadtteile und Schulen.
  • Interessanter Impuls: Paralympische Spiele bevorzugen, um diesen zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen.

Vielen Dank an die Vertreter:innen aus Vereinen, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Verwaltung für diesen konstruktiven und lösungsorientierten Auftakt zu unseren Fachdialogen.

Ideensprints an Thementischen: Stakeholder:innen diskutieren beim Fachdialog in der Patriotischen Gesellschaft

Fachdialog Wirtschaft, Arbeit & Innovation – 10. November 2025

Olympia bedeutet auch: Ideen, Innovationen, Investitionen. Aber wie kann Hamburg diese bestmöglich steuern und wer soll davon besonders profitieren? Das diskutieren wir mit 40 Hamburger Stakeholder:innen in der Handelskammer Hamburg. Deren Hauptgeschäftsführer Dr. Malte Heyne erhält von Moderator Thorsten Kausch das Wort und stellt die wirtschaftlichen Effekte in den Gesamtkontext:

Heyne wirbt dafür, Olympia als ökonomischen Katalysator zu begreifen – als Möglichkeit, Innovationen zu beschleunigen, neue Branchenimpulse zu setzen und Hamburg als internationalen Wirtschaftsstandort sichtbar zu machen.

Impulsvortrag von Dr. Malte Heyne, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburger, über Olympia in Hamburg

„Olympische Spiele als Katalysator für die Standortentwicklung“: Dr. Malte Heyne bei seinem Impulsvortrag in der Handelskammer Hamburg

Dieser Haltung schließt sich Dr. Hariolf Wenzler in seinem Impulsvortrag an. Er ist CEO der Kanzlei YPOG und betrachtet den Innovationsmotor Olympia“ unter anderem aus Sicht der Start-up-Szene.

Nach den Impulsen auf der Bühne folgen drei Ideensprints mit den Teilnehmenden. So können die Vertreter:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Start-ups und Verbänden ihre Perspektive konkret und sichtbar einbringen.

Fachdialog zu Wirtschaft: Ergebnisse der Ideensprints

  • Jobs & Qualifizierung: Vernetzung von Ausbildungsinstitutionen und Betrieben, um gezielt Fachkräfte zu gewinnen; gezielt mit Olympia werben; „Willkommensbotschafter:innen“ einführen, um Hamburgs Gastfreundschaft erlebbar zu machen.
  • Reallabore & Digitalisierung: neue Labore zu Innovationsthemen gründen, digitale Plattformen u. a. zur Besuchersteuerung einführen, Digitalisierung in Vereinen stärken.
  • Gründungen & Start-ups: inklusive Erlebnisformate entwickeln (z. B. mittels Virtual Reality); automatisierte und CO₂-neutrale Mobilitätslösungen für Hamburg.

Aktiv mitreden statt zurücklehnen: Dafür sorgen die Ideensprints bei den Fachdialogen

Fachdialog Kunst, Kultur & kreative Szenen – 11. November 2025

Bericht folgt in Kürze.

Bild-Credit: Muhme Photography, Stadtmanufaktur

Sybille Fischer

Sybille Fischer

entwickelt Narrative, Konzepte und Kommunikation für Städte – und für die Stadtmanufaktur selbst.

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